2021

 

28.6.2021

Erfolgreiche Premiere – Mykosen am Mittwoch
DMykG-Webinar-Reihe startete am 23. Juni 2021

Praxisnah, interessant und spannend zugleich waren die Vorträge zum Thema „Dermatophyten“ zum Start der DMykG-Webinar-Reihe. Frau Professor Yvonne Gräser, Berlin, präsentierte ein Update zur molekularen Diagnostik von Dermatophyten. Dabei ging es insbesondere um eine Übersicht kommerziell verfügbaren Kits (Methodik und Umfang der Erregernachweise) für die molekulare Diagnostik von Dermatophyten sowie eine Auswertung des Ringversuchs 492 der letzten 5 Jahre (Teilnehmerzahl, Performance der Kits in Bezug auf die Qualität der Erregernachweise auf Speziesebene).

Auf das Thema bzw. die Problematik Terbinafin-resistenter Dermatophyten ging Professor Pietro Nenoff, Mölbis, ein. Ein neues und besorgniserregendes Phänomen in der Dermatomykologie ist das Auftreten von gegen Terbinafin in vitro und auch klinisch resistenten Dermatophyten. Seit 3-4 Jahren breitet sich der neue Dermatophyt Trichophyton mentagrophytes ITS-Genotyp VIII von Indien über arabische Länder bis nach Europa und Deutschland aus. Dieser jetzt als Trichophyton indotineae bezeichnete Dermatophyt weist einen anthropophilen Übertragungs- und Infektionsmodus auf und ist zudem zu über 70 % in vitro und in vivo resistent gegen Terbinafin. So wirken bei Dermatophytosen durch diesen Pilz weder Terbinafin, noch Griseofulvin oder Fluconazol. Alleinig verbliebene therapeutische Alternative zur oralen antimykotischen Therapie stellt im Moment Itraconazol dar.

Unabhängig davon finden sich hierzulande im Einzelfall – jedoch klar zunehmend – Terbinafin-resistente Stämme von Trichophyton rubrum. Betroffen sind einheimische Patienten mit Tinea corporis und Tinea cruris, manchmal auch im Sinne des sog. Trichophyton rubrum-Syndroms. Aber auch bei Onychomykose muss zunehmend mit Therapieversagen von Terbinafin gerechnet werden. Alle diese erwähnten Dermatophyten weisen erhöhte Breakpoints und minimale Hemmkonzentrationen von Terbinafin auf. Die Sequenzierung des Gens der Squalenepoxidase (SQLE) der Dermatophyten zeigt außerdem bei 90 % der Stämme mit In vitro-Resistenz die Punktmutation TTC → CTC mit nachfolgender Phe397Leu (F397L) –Aminosäuresubstitution. Die Resistenztestung erfolgt entweder mit einer von Silke Uhrlaß, Mölbis, modifizierten Mikro-Agardilutionsmethode nach Michel Monod, oder mittels Mikrodilutionsmethode nach EUCAST. Itraconazol – entweder in der konventionellen Applikationsform oder als besser resorbierbares SUBA-Itraconazol (super bioavailability) – ist das Mittel der Wahl zur Therapie der hartnäckigen und die Patienten belastenden Tinea-Formen. (Literatur s.u.)

Nenoff P. Verma SB, Ebert A, Süß A, Fischer E, Auerswald E, Dessoi S, Hofmann W, Schmidt S, Neubert K, Renner R, Sohl S, Hradetzky U, Krusche U, Wenzel HC, Staginnus A, Schaller J, Müller V, Tauer C, Gebhardt M, Schubert K, Almustafa Z, Stadler R, Fuchs A, Sitaru C, Retzlaff C, Overbeck C, Neumann T, Kerschnitzki A, Krause S, Schaller M, Walker B, Walther T, Köhler L, Albrecht M, Willing U, Monod M, Salamin K, Burmester A, Koch D, Krüger C, Uhrlaß S.Spread of terbinafine resistant Trichophyton mentagrophytes Type VIII (India) in Germany – “The tip of the iceberg”? Journal of Fungi 2020; 5;6 (4): E207

Saunte DML, Pereiro-Ferreirós M, Rodríguez-Cerdeira C, Sergeev AY, Arabatzis M, Prohić A, Piraccini BM, Lecerf P, Nenoff P, Kotrekhova LP, Bosshard PP, Padovese V, Szepietowski JC, Sigurgeirsson B, Nowicki RJ, Schmid-Grendelmeier P, Hay RJ. Emerging antifungal treatment failure of dermatophytosis in Europe: take care or it maywill become endemic. Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology 2021. doi: 10.1111/jdv.17241. Online ahead of print.

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Pressekontakt:
Deutschsprachige Mykologische Gesellschaft e.V.
Gabriele Henning-Wrobel (Presse- und Medienreferentin)
Im Niederfeld 20
59597 Erwitte
Tel. 02943 486880
presse@dmykg.de

Vorstand:
Vorsitzende: Prof. Dr. med. Birgit Willinger, Wien
Stellv. Vorsitzender: Prof. Dr. med. O. Kurzai, Jena
Schriftführerin: Prof. Dr. med. Marie von Lilienfeld-Toal
Kassenwart: Prof. Dr. med. Andreas Groll

 

Januar 2021

60 Jahre Deutschsprachige Mykologische Gesellschaft e.V. (DMykG)

Lebensbedrohlichen Pilzinfektionen immer auf der Spur

Mit der Gründung der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft e.V. (DMykG) haben die damaligen Initiatoren den Grundstein für die Wahrnehmung der Bedeutung der medizinischen Mykologie in der Medizin gelegt. Von 1961 bis 1969 war Professor Dr. med. Hans Götz (1915-1997), Essen, Vorsitzender der Gesellschaft, deren Mitglieder damals überwiegend Dermatologen waren. Erst im Laufe der Jahre wurde deutlich, dass Pilzinfektionen in fast allen medizinischen Disziplinen als Infektionskrankheit Probleme bereiten und eine besondere Herausforderung darstellen. Mit den Fortschritten in der modernen Medizin z.B. in den Bereichen der Onkologie, der Intensivmedizin und der Transplantationsmedizin, sind auch die Risiken für lebensbedrohliche systemische Mykosen größer geworden. Zwischenzeitlich ist das Bewusstsein für Pilzinfektionen in der Medizin angekommen und es gilt, durch diagnostische und therapeutische Maßnahmen den Mykosen möglichst früh auf die Spur zu kommen und sie rechtzeitig zu behandeln.
Die Vorsitzenden, Vorstandsmitglieder und rund 500 Mitglieder der DMykG stammen heute aus allen Fachbereichen der Medizin und haben mit ihrer Expertise und mit ihren Aktivitäten individuelle Fragestellungen eingebracht und lebensrettende diagnostische und therapeutische Konzepte in den Kliniken etabliert.
So hat sich die DMykG e.V. zu einer zeitgemäßen, interdisziplinären medizinischen Fachgesellschaft entwickelt, die seit ihren Anfängen international vernetzt und zukunftsorientiert aufgestellt ist.

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2020

 

September 2020

Medizinische Mykologie – digital – 54. MYK 2020 – 16. bis 18. September 2020
die Jahrestagung der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft e.V.

MYK 2020 digital – Eine Premiere

16. September 2020 – Die Deutschsprachige Mykologische Gesellschaft e.V. startet ihre erste digitale wissenschaftliche Jahrestagung, die in diesem Jahr zum zweiten Mal gemeinsam mit FungiNet stattfindet.

Nachdem die Planungen für den diesjährigen Standort Würzburg bereits weit fortgeschritten waren, fiel Corona-bedingt die Entscheidung: Die MYK 2020 findet nicht mit persönlicher Begegnung statt. Vorstand, Tagungsleiter und Organisatoren einigten sich rasch auf die Version MYK 2020 digital.

Das wissenschaftliche Programm wurde angepasst, Preisverleihungen integriert ebenso wie die Mitgliederversammlung mit den für dieses Jahr geplanten Neuwahlen des Vorstands. In der verbleibenden Planungszeit eine technische und logistische Herausforderung.

Das Programm des ersten Tages beinhaltet neben den Grußworten des Vorsitzenden und der Tagungsleiter die Verleihungen der Publikationspreise der MYK-Stiftung sowie des Forschungsförderpreises und des Nachwuchsförderpreises der DMykG e.V.

Es folgen zwei internationale Keynote Lectures mit folgenden Referenten und Themen: Professor Tobias Hohl ist Leiter der Infektiologie am Memorial Sloan Kettering Cancer Center in New York. In seinen Arbeiten spannt er den Bogen von der Klinik zur Grundlagenforschung und wieder zurück und arbeitet zu invasiven, insbesondere pulmonalen Infektionen durch Pilze. Professor Christina Cuomo leitet die Abteilung Fungal Genomics am Broad Institute in Cambridge, USA. Sie beschäftigt sich mit den Genomen zahlreicher pathogener Pilze und zuletzt unter anderem das weltweite Auftreten von Candida auris untersucht.

Eines der wichtigsten Ziele der DMykG e.V. ist es nach wie vor, ein Bewusstsein insbesondere für schwer verlaufende Pilzinfektionen – Fungal Awareness – zu schaffen und auf die diagnostische und therapeutische Problematik und die klinische Bedeutung von Pilzerkrankungen hinzuweisen
Alle Informationen und das Programm stehen unter www.dmykg.de und www.dmykg-kongress.de zur Verfügung.

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2019

LINK: Besondere Ehrungen auf der 53. MYK, der Jahrestagung der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft e.V. (Beitrag in der DERMAforum Nr. 10)

LINK: Aktuelle MYK-Highlights (Beitrag in der DERMAforum Nr. 10)

LINK: Interdisziplinäre Fallkonferenzen (Beitrag in der DERMAforum Nr. 10)

23.07.2019

Medizinische Mykologie in Mannheim – 53. MYK 2019 – die Jahrestagung der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft e.V.

Vom 5.- 7. September 2019 findet die 53. Wissenschaftliche Jahrestagung der DMykG e.V. (MYK 2019) in Mannheim statt. „Wir bieten ein breites und interdisziplinäres Themenspektrum,“ so Tagungsleiter Professor Dr. med. Dieter Buchheidt. Angefangen von der Grundlagenforschung, insbesondere der Immunologie lebensbedrohlicher Pilzinfektionen über Biomarker-Diagnostik bis hin zur molekularen Mykologie gibt es ebenso ein Update zur Resistenzentwicklung auf Antimykotika. Die klinische Mykologie wird unter anderem repräsentiert durch Beiträge aus der Hämatologie/Onkologie, der Intensivmedizin, der pädiatrischen Hämatologie/Onkologie, der Dermatologie und Gynäkologie.
Aus allen Fachbereichen referieren erfahrene Mykologen, Kliniker und Wissenschaftler zu ihren neuesten wissenschaftlichen Ergebnissen und ihren klinischen Erfahrungen.

Eines der wichtigsten Ziele der DMykG e.V. ist es, ein Bewusstsein insbesondere für schwer verlaufende Pilzinfektionen – Fungal Awareness – zu schaffen und auf die diagnostische und therapeutische Problematik und die klinische Bedeutung von Pilzerkrankungen hinzuweisen. Dafür bietet die MYK 2019 den optimalen Rahmen; sie ist ein Forum für internationale Begegnungen, Erfahrungsaustausch sowie Wissenschafts- und Ideentransfer. Sehr spannend auch für Nachwuchswissenschaftler, auf deren Förderung der Vorsitzende der DMykG, Professor Dr. D. Buchheidt, besonderen Wert legt.

Die Deutschsprachige Mykologische Gesellschaft e.V. (DMykG) lädt alle Mykologen und mykologisch Interessierte recht herzlich zur MYK 2019 nach Mannheim ein.

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2018

16.08.2018

Medizinische Mykologie im Fokus – 
52. Myk‘ optimaler Rahmen für Wissenschaftstransfer

Vom 6.-8. September 2018 befindet sich das Zentrum der medizinischen Mykologie in Innsbruck. Die 52. Wissenschaftliche Jahrestagung (Myk‘) präsentiert sich dort mit einem breiten Themenspektrum. Co-Tagungsleiter Professor Dr. Dr. Reinhard Würzner sieht das Programm als „so umfassend wie es nur sein kann“. Allerdings könne man in diesem Rahmen nicht bei allen Themen in die Tiefe gehen. Vielmehr gehe es darum, ein Bewusstsein zu schaffen und auf die Problematik und Bedeutung der Pilzerkrankungen aufmerksam zu machen. Dafür bietet die Myk‘ den optimalen Rahmen, weil sie ein Forum ist für internationale Begegnungen, Erfahrungsaustausch sowie Wissenschafts- und Ideentransfer. Sehr spannend auch für Nachwuchswissenschaftler, auf deren Förderung der Vorsitzende der DMykG, Professor Dr. Dieter Buchheidt, besonderen Wert legt.

Als ein neues und herausragendes Thema sieht Würzner das Mykobiom und die damit verbundenen Fragestellungen. Welche Rolle spielt das Mykobiom im menschlichen Organismus? Wann werden kommensale Pilze bedrohlich? Können diagnostische Methoden bei Risikopatienten eine systemische Mykose voraussehen? In Keynote-Lectures werden hierzu international ausgewiesene Experten referieren.

Die Deutschsprachige Mykologische Gesellschaft e.V. (DMykG) und die Österreichische Gesellschaft für Medizinische Mykologie e.V. (ÖGMM) laden recht herzlich ein zur Myk 2018 nach Innsbruck. Alle Informationen und das Programm stehen unter www.dmykg.de und www.dmykg-kongress.de zur Verfügung.
Das gesamte Interview mit Co-Tagungsleiter Professor Würzner „Mykologische Metropole 2018“ und ein Interview mit dem Vorsitzenden der DMykG e.V. „Mykologie heute wichtiger denn je“ kann auf der Homepage www.dmykg.de gelesen werden.

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23.05.2018

Die Deutschsprachige Mykologische Gesellschaft (DMykG e.V.) schreibt Geschichte

Wie hat sich die medizinische Mykologie nach dem zweiten Weltkrieg entwickelt? Wie hießen ihre Wegbereiter und was waren die Meilensteine, die die Erkrankung „Mykose“ in den Fokus der medizinisch wissenschaftlichen Aufmerksamkeit führten?

Die Autoren – Wolf Meinhof, Johannes Müller und Claus Seebacher – sind Augenzeugen. Es sind mehr als 50 Jahre, in denen sie aus ihren eigenen Erfahrungen, Beobachtungen, Begegnungen und Erlebnissen berichten. Sie haben die Zeitabschnitte analysiert und allen wichtigen Ereignissen und den Protagonisten genügend Raum gegeben.

Wer über die Entwicklung der medizinischen Mykologie im deutschsprachigen Raum mehr erfahren möchte, findet in der neu erschienenen Sonderausgabe des „Mykologie Forum Historie“ eine außergewöhnliche und beachtenswerte Zusammenfassung. Zahlreiche Fotos und Abbildungen lassen den Text und seine Inhalte besonders lebendig werden.


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25.04.2018

Jahrestagung der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft – gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Medizinische Mykologie – MYK 2018

Aktuelle internationale Forschungsergebnisse der medizinischen Mykologie werden vom 6. bis 8. September 2018 in Innsbruck präsentiert. Mit einem breiten wissenschaftlichen Programm lädt die DMykG e.V. – Deutschsprachige Mykologische Gesellschaft – gemeinsam mit der ÖGMM e.V. – Österreichische Gesellschaft für Medizinische Mykologie zu ihrer 52. Wissenschaftlichen Jahrestagung – der MYK 2018 – ein.

Neben Themen zur Prävention, Klinik, Diagnostik und Therapie oberflächlicher und invasiver Pilzinfektionen liegen die wissenschaftlichen Schwerpunkte u.a. auf folgenden Gebieten: Pathogenitätsfaktoren und Virulenz, Mykobiome, Interaktion zwischen Wirt und Pilz ebenso wie Innenraum- und Umweltmykologie, Taxonomie, Epidemiologie und Typisierung. Erkrankungen durch Pilze stellen eine Herausforderung für die gesamte Medizin dar. Als interdisziplinäre Gesellschaften bilden die DMykG und die ÖGMM bedeutende wissenschaftliche und organisatorische Plattformen für Krankenversorgung, Forschung, Weiterbildung, Lehre und Vernetzung. Zur Förderung der mykologischen Forschung und insbesondere des wissenschaftlichen Nachwuchses schreiben die Gesellschaften jährlich diverse Preise aus. Informationen dazu und zur Tagung unter www.dmykg.de, www.oegmm.at und www.dmykg-kongress.de

Nicht erst seit 2018 sind die mykologischen Gesellschaften in Deutschland und Österreich ihrer Zeit voraus. Sie stellen sich mit der Wissenschaftssprache Englisch auch auf junge, internationale Kongressteilnehmer ein. Ein großer Teil der Symposien und Workshops wird deshalb in englischer Sprache stattfinden.

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2017

10.08.2017

Woche der Pilzinfektionen 14.-18. August 2017

Erstmals rufen die US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) die Woche der Pilzinfektionen aus. Damit möchte die Institution auf die Bedeutung lebensbedrohlicher Pilzerkrankungen der inneren Organe bei Patienten mit schweren Grunderkrankungen aufmerksam machen. „Es ist wichtig, bei Risikopatienten an Pilzinfektionen zu denken, wenn unklare Symptome wie Fieber auftreten und Antibiotika nicht wirken.“, betont auch der Vorsitzende der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft DMykG, Prof. Dr. med. Andreas Groll aus Münster. Nur so kann eine frühzeitige Diagnostik und rechtzeitige, lebensrettende Therapie in die Wege geleitet werden. Auch die CDC weisen darauf hin, dass zu viele Pilzinfektionen gar nicht oder zu spät entdeckt werden und damit zu schwersten Erkrankungen und nicht selten zum Tod führen.

Patienten mit Krebserkrankungen, nach Organtransplantationen oder nach großen chirurgischen Eingriffen mit längerem Aufenthalt auf der Intensivstation, tragen ein erhöhtes Risiko, zusätzlich an einer Pilzinfektion zu erkranken. Neueste Forschungsergebnisse zu Prävention, Diagnostik und Behandlung werden auf der Jahrestagung der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft vom 31.8. – 2.9.2017 in Münster vorgestellt und diskutiert. Mit rund 500 Mitgliedern aus allen medizinischen Fachbereichen ist die DMykG e.V. eine der größten wissenschaftlichen Fachgesellschaften, die auf dem Gebiet der Pilzinfektionen tätig ist. Seit mehr als 50 Jahren sind Wissenschaftler den Pilzinfektionen auf der Spur und dies mit Erfolg. Die Identifizierung der Erreger und die Behandlungsmöglichkeiten haben sich in den letzten 30 Jahren durch diagnostischen Fortschritt und die Entwicklung hochwirksamer Medikamente deutlich verbessert. Die Zahl der Patienten, die von einer Pilzinfektion bedroht sind, hat gleichzeitig jedoch zugenommen ebenso wie Resistenzen der Erreger gegenüber den Medikamente (Antimykotika). Im Fokus stehen daher verstärkt die besondere Aufmerksamkeit für Pilze (Fungal Awareness) und vorbeugende Maßnahmen zur Vermeidung bzw. frühen Entdeckung und Behandlung der Erkrankung.

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15.03.2017

Jahrestagung der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft – die MYK 2017

Neueste Forschungsergebnisse der medizinischen Mykologie werden vom 31.8. bis 2.9.2017 in Münsterpräsentiert. Mit einem breiten wissenschaftlichen Programm lädt die DMykG e.V. – Deutschsprachige Mykologische Gesellschaft – zu ihrer 51. Jahrestagung ein. Neben aktuellen Themen zur Prävention, Klinik, Diagnostik und Therapie oberflächlicher und invasiver Pilzinfektionen liegen die wissenschaftlichen Schwerpunkte auf den Gebieten der antimykotischen Pharmakologie, der Entwicklung neuer antimykotischer Substanzen und der Grundlagenforschung zu Biologie, Pathogenese und Immunologie von Pilzen bzw. ihrer Interaktion mit dem Wirt. Erkrankungen durch Pilze stellen eine Herausforderung für die gesamte Medizin dar. Als interdisziplinäre Gesellschaft bildet die Deutschsprachige Mykologische Gesellschaft e.V. eine bedeutende wissenschaftliche und organisatorische Plattform für Krankenversorgung, Forschung, Weiterbildung, Lehre und Vernetzung. Zur Förderung der mykologischen Forschung und insbesondere des wissenschaftlichen Nachwuchses schreibt die Gesellschaft jährlich diverse Preise aus.

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2016

18.04.2016

Jahrestagung der Mykologen im Herzen des Ruhrgebiets

Mit einem breiten wissenschaftlichen Programm lädt die DMykG e.V. – Deutschsprachige Mykologische Gesellschaft – zu ihrer 50. Jahrestagung vom 8.-10. September 2016 nach Essen ein. Zu dieser Jubiläumsveranstaltung kehrt die Gesellschaft wieder an ihren Gründungsort zurück. Die DMykG wurde 1961 in Essen ins Leben gerufen. Seither hat sich in der Mykologie Bahnbrechendes verändert. Sie ist zu einem interdisziplinären Fachgebiet geworden, das in nahezu allen medizinischen Bereichen von Bedeutung ist. Die 50. MYK kennzeichnet nicht nur die Tradition und Beständigkeit der Gesellschaft, sondern repräsentiert hochaktuell das gesamte Spektrum der Mykologie im deutschsprachigen Raum. Renommierte niederländische Mykologen sind diesmal mit Referaten beteiligt. Die MYK gilt als mykologisches Jahreshighlight und bietet u.a. die besondere Möglichkeit, international führende Forscher und Kliniker im Bereich der Mykologie zu treffen und mit ihnen den kollegialen Austausch zu pflegen.

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18.04.2016

50. Wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft – DMykG e.V. in Essen

Auf ihrer 50. MYK vom 8.-10. September 2016 in Essen präsentiert die DMykG e.V. Tradition und Beständigkeit ebenso wie Fortschritt und Dynamik. Die ursprünglich dermatologisch geprägte Gesellschaft ist heute mit rund 500 Mitgliedern aus den verschiedensten medizinischen Fachbereichen eine der größten Fachgesellschaften auf ihrem Gebiet. Ihre Mitglieder leisten international beachtete Beiträge zum klinischen Management und zur Therapie von Pilzinfektionen, zur Entwicklung evidenzbasierter Leitlinien, Analyse des Genoms von pathogenen Pilzen, Identifizierung von Virulenzfaktoren und zur Charakterisierung der Immunantwort bei Pilzinfektionen. Die DMykG ist national wie international eng verknüpft mit den renommiertesten Fachgesellschaften und steht mit ihnen im ständigen interdisziplinären Austausch. Dabei ist es ein besonderes Anliegen, relevante Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung rasch in die klinische Arbeit zu überführen. Die jährliche Tagung ist dafür eine wichtige Plattform. Kontinuierliche Informationen hält die Gesellschaft über ihre Homepage www.dmykg.de bereit und liefert den Mitgliedern mehrfach pro Jahr Aktuelles in einem Newsletter. Systemische Pilzinfektionen sind mit den Fortschritten in der Medizin ein Schwerpunktthema in der Hämatologie, Onkologie und Intensivmedizin geworden. Aber auch in allen anderen medizinischen Fachbereichen sind sie von zunehmender Bedeutung. Dies und mehr spiegelt die 50. MYK 2016 und steht damit für mykologische Fortbildung und fachlichen Austausch auf höchstem wissenschaftlichen Niveau. 

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